Mit 3000 Bäumen gemeinsam gegen den Klimawandel

Beschäftigte der Eisinger Werkstätte forsten mit auf

Gemeinsam mit vielen anderen Freiwilligen haben Beschäftigte der Eisinger Werkstätte im Hettstadter Wald 3000 Bäume gepflanzt. Neben Natur-und Klimaschutz geschah bei der Aktion des Vereins Bergwaldprojekt ganz nebenbei auch etwas anderes: Inklusion.

Ein Samstag. 75 Freiwillige. 3000 Bäume. Oder wie Bernard Krist, Beschäftiger in der Eisinger Werkstätte, resümiert: „Es war ein toller Tag mit netten Leuten!“ Es war ein Tag, an dem sieben Beschäftigte und Mitarbeitende der WfbM sich für einen gemeinschaftlichen Kraftakt mit anderen Freiwilligen zusammengetan haben, um Natur und Klima zu schützen.

Die Dürre der letzten Jahre hat dem sowieso schon trockenen Hettstadter Wald zugesetzt. Viele Fichten sind abgestorben und wo früher dichter Wald war, ist nur noch eine 4000m2 große Kahlstelle zu sehen. Durch den Aufforstungstag soll sich das wieder ändern – mit 3000 Baumsetzlingen haben die Freiwilligen die Lücke nun wieder mit trockenresistenten Bäumen bewaldet.

Warm wurde den Beteiligten dabei an dem grauverhangenen Novembertag schnell: Um das Ziel zu erreichen, musste jede Person alle sieben Minuten einen Baum pflanzen. Für Josef Münster, WfbM-Beschäftiger, war das kein Grund aufzugeben: „Es ist eine schöne Arbeit, das Löcher graben und das Pflanzen.“ Mit Kaffee und Mittagessen haben sich die Freiwilligen zwischendurch gemeinsam gestärkt.  Und irgendwann war auch der letzte Baum eingepflanzt. „Ich war verblüfft, dass wir mit nur 75 Personen so eine große Anzahl an Bäumen auf die Fläche gebracht haben“, erzählt Betreuer Felix Baumann.

Zudem ging der Tag sogar noch über reinen Naturschutz hinaus, so Philipp Bayer, ebenfalls Betreuer: „Der Tag stand für mich unter mehreren Aspekten. Zum einen natürlich eine sinnhafte Arbeit für den Klimaschutz. Es war aber auch ein Tag der Inklusion, bei dem unsere Leute mit anderen ins Gespräch gekommen sind.“ Melanie Schütz, WfbM-Beschäftigte, bestätigt das: „Die Atmosphäre war klasse und es war schön, sich mit anderen Leuten zu unterhalten.“ So gehen Klimaschutz und Inklusion Hand in Hand.